Freitag, 3. Oktober 2008

Des Läufers Glück

Laufen am 23. und 25. September. Da war er wieder. Dieser plötzliche Moment des Glücks.

Es wird ja oft über die Glücksgefühle der Läufer geschrieben und über das Suchtpotential des Laufens an sich. Läufer berichten über den perfekten Lauf und die ständige Suche danach. Nichtläufer erklären das Laufen zu einer Form der Sucht, die zu verdammen ist. Die Einen schreiben die Glücksgefühle den körpereigenen Endorphinen zu, die andern verwerfen diese Theorie.

Ich bin im Laufen aufgegangen. Zeit und Raum traten in den Hintergrund.

Ich habe mich voll auf das Laufen konzentriert. Auf meinen Körper. Ich habe jeden einzelnen Schritt bewusst ausgeführt. Jede Ablenkung durch die Umgebung war ausgeblendet.

Wie habe ich das geschafft mich so zu konzentrieren? Mein Ziel war es, genau eine halbe Stunde auf meiner flachen Wendepunktstrecke zu laufen und dann umzudrehen. Ohne ständige Geschwindigkeitskontrolle und ohne Ziel-Geschwindigkeit wurde ich weder unter Druck gesetzt noch musste ich ständig kontrollieren. Das Ziel war klar und verhältnismässig einfach zu erreichen. Also keine körperliche Herausforderung. Es standen keine besonderen Denksportaufgaben oder sonstige Problem an, die mich ablenken konnten. Die Landschaft ist hier auch nicht unbedingt anregend. Entweder Mais oder Bahnstrecke. Diese Rahmenbedingungen habe wohl zum Glücksmoment geführt.


Laufe ich um diesen Moment des Glücks zu erleben? Ja, auch.




So. Jetzt könnt ihr mich auch gerne für spinnert erklären.
Ich krich jetzt "Arme Ritter" mit Eis. Macht auch glücklich.

3 Kommentare:

salli hat gesagt…

Suuuuper, das sind ja wunderbare Nachrichten. Ich freu mich riesig für dich.

LocalZero hat gesagt…

Toll!

Willkommen zurück bei den Läufern!

Anonym hat gesagt…

Endlich wieder etwas bei Dir gelesen. Das freut mich, dass Du wieder da bist!
Alles Gute wünsche ich Dir!
LG, Ramona