Donnerstag, 31. Dezember 2015

2015

2015 war ein recht durchwachsenes Jahr. Rückblickend unspektakulär und nicht der Rede wert. Ich habe meine Faulheit ausgelebt. Kein Training, keine Wettkämpfe. Dafür vermehrter Einsatz und auch vermehrtes Rumlungern im Garten.

Im August hat der Tiger, eine meiner Katzen eine schwere Verletzung am Bein erlitten. Tierarztbesuche und intensive Pflege liessen ihn wieder genesen. Das hat mich sehr beschäftigt und hoffentlich hat mein Zuhausebleiben mit spontaner Urlaubsnahme nicht meinem Ruf in der Firma geschadet. Und wennschon, selbst das wäre es mir wert gewesen.

In der Firma hat sich sowieso einiges geändert, alles nicht zum positiven. Auch das belastet, auch wenn ich es nicht wahr haben will.


Ende September ist der Tiger verschwunden. Und bis jetzt nicht wieder aufgetaucht. Verschiedene Maßnahmen von Zettelaushängen in der Umgebung, Tasso Tierregister einschalten und Tierheime besuchen sind nicht von Erfolg gekrönt. Bis heute hoffe ich trotzdem noch immer.

Dieses Jahr bin ich 50 geworden. Der Geburtstag war ein Tag wie jeder andere auch, und so hatte ich es auch gewollt.Was aber mein Unterbewusstsein nicht davon abgehalten hat, doch eigene Wege zu gehen. 50. Ist doch alt. Der Körper empfindet jede Treppe als Last. Jede unbekannte Bewegung ist gefolgt von Muskelkater. Ich bin müde und schlapp und erhole mich nur schwer.

Es ist soweit gekommen, dass ich wegen solcher Beschwerden tatsächlich zum Arzt gegangen bin. Ich gehe sonst nie zum Arzt. Er beim ersten Besuch nichts gefunden.

Ein weiter Ungerechtigkeit hat mich ebenso heimgesucht: Die Wechseljahre. Die mich mehrmals täglich mit Hitzewallungen plagen und nachts nicht schlafen lassen. Na super.

Dazu noch 20 Migräneanfälle im Verlaufe des Jahres, die immer 2 Tage dauern, bleiben nicht viele unbeschwerte Tage für dieses Jahr übrig.

Schaut man in die Welt, kommen einem diese Probleme plötzlich lächerlich vor. Griechenlands Krise, EZB, Terror, Flüchtlingsströme, Rassismus und Brandstiftung in Deutschland, Überschwemmungen in England.

Da geht es mir doch vergleichsweise gut.


Und so endet auch dieser Tag wie immer. Viele Gedanken gemacht. Zum Sport nicht aufgerafft. Küche geputzt, gelesen, einkaufen. Immerhin bin ich jetzt frisch geduscht. Das neue Jahr kann kommen.

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