Freitag, 16. Mai 2008

Regen

Pünktlich fängt es an zu regnen. Pünktlich heisst: ich habe mich grade angezogen und in dem Moment, als ich den zweiten Schnürsenkel festziehe, prasselt der Regen auf die Dachfenster. Unglaublich.

Ich entscheide mich, in mein Wochenend-Domizil zu fahren.
Hier ist noch Sonne, auch wenn schwarze Wolken aufziehen. Ich laufe los, läufermässig angezogen bin ich ja noch.

Misstrauisch beäuge ich die schwarze Wand links von mir. Aber es ist komplett windstill und sie bewegt sich nicht. Oder nur ein bischen.

Ich laufe vor mich hin und gucke ins Grüne oder in die Sonne. Oder auf die Schäfchen. Oder die Kälbchen. Rieche den Pferdemist. Spiele mit dem jungen Hund. Und freu mich am Knirschen des Waldweges unter meinen Schuhen.

Langsam verschwindet die Sonne. Wind kommt auf. Ich tauche in den frischbelaubten und damit komplett finsteren Wald ein. Es regnet bereits, doch das Blätterdach lässt noch nichts durch. Ich kann noch eine Weile die Illusion aufrechterhalten, trocken nach Hause zu kommen.

Der einsetzende Regen zwingt mich zu einem Schlussspurt....mässig nass beende ich diesen Lauf.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Heike,
auch hier noch einmal einen herzlichen Dank für Deinen Kommentar auf meiner Homepage. Ich wusste erst gar nicht, wer dahintersteckt. Du läufst scheinbar auch gerne im Regen. :)